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Geschichtliches - Zeittafel

Wir danken dem Heimatkundekreis Zorneding e.V. für die zur Verfügungstellung der Daten in der unten aufgeführten Übersicht (gekürzte Version). Hier finden Sie die ausführliche Zeittafel:

Weitere Informationen zum Heimatkundekreis

813 Erste Erwähnung von Zornkeltinga in den Freisinger Traditionen (Amtsbuch)
885 Pöring, damals Peringan, ist erstmals in den Hochstiftsliteralien von Passau urkundlich als Königsgut enthalten. 
1165/74 Erste urkundliche Erwähnung von Ingoltesperch (Siedlung am Berg eines Ingolt) im Falkensteiner Codex
1158 Heinrich der Löwe zerstört die Isarbrücke bei Oberföhring und baut eine neue Brücke, dort wo München entsteht. Als Folge wird im Laufe der Jahre die Trasse der Salzstraße durch Zorneding in Richtung München führen. 
um 1270 Wolfesing wird zum ersten Mal urkundlich im Herzogsurbar (Güterverzeichnis) als Wolflizzingen mit zwei herzoglichen Förstern genannt.

1361

Ludwig V. (*1315), Herzog von Oberbayern, Markgraf von Tirol und Brandenburg, stirbt in Zorneding. Auf ihn ist das Zornedinger Wappen (seit 1951) mit dem Brandenburger Adler  zurückzuführen.

1558

Der Landsberger Bund richtet eine Postlinie nach Salzburg über Zorneding ein, die 1598 wieder  eingestellt und 1679 durch "Thurn und Taxis" wieder aufgenommen wird. 

1684

Die Zornedinger Pfarrmatrikel führen den ersten namentlich bekannten Lehrer in Zorneding, "Schuellmeister Wegemann", auf.

1696 Neubau der Kirche St. Georg in Pöring am Platz des gotischen Vorgängerbaus. 1707 wurde die Kirche eingeweiht. 
1719/21 Neubau der Kirche St. Martin in Zorneding. Baumeister war nach den jetzigen Erkenntnissen Thomas Mayr von Grafing. Einweihung der Kirche 1723. 

1828

Ein Großfeuer vernichtet in Zorneding 18 Häuser, fast das ganze Oberdorf (ein Drittel des Ortes). Vier Feuerwehren aus der Umgebung kommen zum Löschen.

1871

Zorneding wird Station mit Post- und Bahnexpedition sowie Telegrafen-Einrichtung an der neu erbauten Bahnlinie nach Rosenheim.

1893

Zorneding erhält eine Wasserleitung, die vom Moosacher Quellgebiet gespeist wurde. Die Wasserleitung ist dann 75 Jahre in Betrieb.

1910

Zorneding wird an das Stromnetz angeschlossen und erhält eine elektrische Straßenbeleuchtung. In Pöring wird auch das elektrische Licht eingerichtet. Außerdem erfolgt der Anschluss an das Fernsprechnetz. Zorneding bekommt eine eigene Fernsprechvermittlung.

1939

Beginn des 2. Weltkrieges. Bis zum Jahresende werden ca. 150 Männer der Pfarrei zur Wehrmacht eingezogen. Zorneding hat 988 Einwohner. In Pöring leben 480 Personen. 

1944 

Erstmals fielen am 16. November auch Bomben im Gemeindegebiet. Zwischen Zorneding und Eglharting gingen insgesamt elf Bomben nieder. Bei Pöring wird ein deutscher Jäger abgeschossen.

1945

Am 1. Mai werden die Gemeinden Zorneding und Pöring durch amerikanische Soldaten besetzt. In der Pfarrei sind im 2. Weltkrieg 88 Soldaten gefallen und 20 gelten als vermisst.

1946

In der Gemeinde Zorneding leben nun 2120 Personen. Pöring hat 918 Einwohner. Durch die vielen Heimatvertriebenen und Flüchtlinge hat sich die Bevölkerung fast verdoppelt.

ab 1949

Die Pfarrei stellt Erbbauland für Einheimische und Heimatvertriebene an der heutigen Pfarrstraße bereit.  Die Pfarrsiedlung entsteht.

ab 1950

Die Parksiedlung in Pöring wird gebaut.

1955

In Zorneding werden Straßennamen eingeführt. Die fortlaufende Nummerierung mit Hausnummern wurde zu unübersichtlich.

Ende 1950

und in den 1960er Jahren wird die Bungalow-Siedlung am Kapellenberg gebaut.

1968

Die Pöringer erhalten ein neues Gemeindewappen

Ende 1960er Jahre

und in den 1970er Jahren: Die EIWO-Bau-Siedlung (Lärchenstraße, Erlen- und Fliederweg) wird erstellt.

1970

Ein neuer Ortsteil entsteht in Zorneding. Baubeginn der Siedlung am Daxenberg.

1970er Jahre

Die Siedlung Pöring-Nord wird gebaut.

1972

Aufnahme des S-Bahnverkehrs. Damit ist Zorneding im Nahverkehrsnetz des Münchner Verkehrsverbunds (zunächst mit der S 4 alle 40 Minuten).

1978

Durch die Gebietsreform kommt die bisher selbstständige Gemeinde Pöring mit den Ortsteilen Ingelsberg und Wolfesing zu Zorneding. Baldham-Kolonie (von Zorneding) und die Waldkolonie Pöring werden an die Gemeinde Vaterstetten abgegeben. Die neue Gemeinde Zorneding hat nur noch 5876 Einwohner. Bürgermeister ist bis 1984 Rudolf Weinberger, Buchhalter aus Baldham.

1987

Die Westumgehung von Zorneding (St 2081) und die Anbindungen (Lärchenstraße und Baldhamer Straße) sind fertig. Der Bahnübergang wird geschlossen. Pöring ist nur noch über eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer erreichbar. Die S-Bahn erhält zwei eigene Gleise, so dass sie ab 1988 im 20 Minuten Takt fahren kann.

1987/88

Der Birkenhof (Wohnungen und Geschäfte, Büro- und Praxisräume) wird auf einer großen Wiese zwischen der Ludwig-Festl-Straße im Westen und der Oberen Bahnhofstraße im Osten, begrenzt durch die Birkenstraße im Süden, erbaut. 

1987

Einweihung des neu erbauten Rathauses und des von der Gemeinde errichteten Sportstadions sowie des Vereinsheims.

1988

Das Haus der Vereine wird den Vereinen übergeben.

1989

Einweihung der Christophorus-Kirche und des Evangelischen Gemeindezentrums Zorneding. Abriss der bisherigen Kapelle in Pöring.

1996/97

Das Neubaugebiet Grünlandstraße/Ingelsberger Weg und das Bauland für Einheimische werden erstellt. Am Rande des Neubaugebiets werden ein idyllischer Weiher, ein Freizeitberg und Spielplätze angelegt.

1997

Anlage des neuen Gewerbegebiets im Nordwesten von Zorneding (an der Bahn). 2014 entsteht östlich davon ein weiteres Gewerbegebiet.

2006

Im Baugebiet Grünlandstraße/Ingelsberger Weg (Am Fenneck) werden Reihengräber aus dem 6. Jahrhundert entdeckt. Es werden 250 bis 300 Gräber geschätzt, die erheblich älter sind als die am Kapellenberg.

2007

Die Umgehungsstraße der B 304 (4,2 km lang) wird eingeweiht und eröffnet. Dadurch konnte im Ort für die Anwohner der bisherigen B 304 eine große Entlastung geschaffen werden, denn statt bisher 21 000 Fahrzeuge, die täglich durch den Ort fuhren, wurde eine Reduzierung auf ca. 4000 erreicht. Der neue Bauhof wird Am Sportpark in Betrieb genommen.

2007/08

Eröffnung des Seniorenzentrums Haus Bartholomäus in Pöring, Anzinger Str. 17 und des Wohnparks St. Georg, Seniorengerechtes Wohnen, anschließend an das Seniorenzentrum in der Georg-Münch-Str. 4-8 gelegen.

2008

Piet Mayr, Dipl. Verwaltungswirt aus Parsdorf, wird zum Bürgermeister gewählt.

2008

Der Zornedinger Bahnhof und der Kiosk werden abgerissen.

2010 

Der Ort Pöring wird 1125 Jahre alt.

2013

Zorneding feiert das 1200-jährige Jubiläum der ersten Erwähnung unter der Schirmherrschaft S.K.H. Franz Herzog von Bayern.

2015 

Im Garten des ehemaligen Weigl-Anwesens in der Bahnhofstraße werden Wohncontainer für Flüchtlinge  und Asylanten aufgebaut und von rund 50 Personen bewohnt. Zur Betreuung der Bewohner hat sich der Helferkreis Asyl Zorneding e.V. gebildet. Die neue Dreifachturnhalle Am Sportpark wird eröffnet.

2017 

In der Eglhartinger Straße in Pöring (gegenüber dem Kindergarten) werden im April die ersten Wohncontainer von Asylbewerbern bezogen.

2017

Südlich der Georg-Münch-Straße auf der sogenannten Wimmer-Wiese wird ein Baugebiet für insgesamt  ca. 200 Wohnungen für geschätzt 500 Bürger ausgewiesen.

2018 Der Förderverein Grundschule Zorneding e.V. wird gegründet.  
2019 Der Gemeinderat erklärt den Klimanotstand.

2020

Piet Mayr, seit 2008 Bürgermeister, wird trotz 4 Kandidaten bereits im ersten Wahlgang wieder gewählt.

2020 Die Straßenbeleuchtung der gesamten Gemeinde ist auf LED (Light Emitting Diode - Leucht-Diode) umgestellt. 

2020

Ab März 2020 sind die Folgen der weltweiten Corona-Pandemie (COVID-19) bis 2022 noch spürbar. Die ersten Impfungen gegen das Corona-Virus erfolgen Anfang 2021.

2021 Der Bürgerentscheid zur Windkraft zeigt, dass auch in Zorneding eine Mehrheit dafür ist. 
2021 Im Wohncontainer für Asylanten bricht ein Brand aus, bei dem niemand verletzt wird. 
2021

Die Corona-Pandemie sorgt weiterhin für Einschränkungen im öffentlichen Leben.